Wandern ohne Gepäck wird nicht angeboten
Einkehr/Rast/Übernachtung
G1 Hotel Bayerischer Hof, Torweiherweg 5, Waldmünchen, Tel. 09972/950-001 G2 Jugendbildungsstätte, Schloßhof 1, Waldmünchen, Tel. 09972/9414-0 G3 Gasthof Gruber, Herzogau, 93449 Waldmünchen, Tel. 09972/1439 G4 Bergstüberl Musikantenstadl, Althütte, 93449 Waldmünchen, Tel. 09972/8220 G5 Berggasthof Gibacht, 93449 Waldmünchen, Tel. 09972/903355 - FAX 09972/903356 G6 Schlosswirtschaft Voithenberg G7 Gasthaus Postgarten, Postgartenweg 4, 93437 Furth i. Wald, Tel. 09973/1350 G8 Hotel zur Post, Stadtplatz 12, 93437 Furth i. Wald, Tel. 09973/84110, Fax. 4623 R1 Unterstellhütte am Grenzübergang Dreiwappen R2 Picknicktisch bei Kapelle und Wandertafel bei Schloß Voithenberg
Service Einkaufen: mehrere Läden in Waldmünchen und Furth im Wald Regionale Produkte
Telefon/Briefkasten in Waldmünchen und Furth im Wald Bahnhöfe und Bushaltestellen
Bahnhöfe:
Waldmünchen ( ? ) Furth i. Wald ( Bahn-Linie über Cham nach Schwandorf )
Bushaltestellen:
Waldmünchen Herzogau: RBO 6079 Waldmünchen-Gleißenberg-Furth im Wald Furth i. Wald
Wissenswertes / Sehenswürdigkeiten
1. Waldmünchen 6000 Einw., Luftkurort, Verkehrsamt Tel. 09927/262, Marktplatz mit Statue des Hl. Nepomuk von 1769, Pfarrkirche 1553 zerstört und verändert wieder aufgebaut, neuromanisch mit gotischem Taufstein. Alljährlich im Juli und August Heimatfest mit historischem Freilicht- Festspiel „Trenk der Pandur. (Information aus Begleitheft des BWV). 2. Hammermühlen im Oberpfälzer Wald (Gasthof Hammermühle in Waldmünchen mit eigener Brauerei) 3. Naturpark Nördlicher Bayerischer Wald: „Innerhalb einer Rodungsinsel mit den Ortschaften Herzogau und Oberherzogau hat sich eine kleinstrukturierte bäuerliche Kulturlandschaft erhalten, abwechslungsreiches Mosaik von Wiesen und Weiden, durchzogen von Feldgehölzen, Strauch- und Baumhecken, reizvolle Abwechslung in ansonsten von Wald dominierter Landschaft, Lebensraum für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten, Erholung und Ruhe in freier Natur für Menschen.“ (Text aus Infotafel in Herzogau) 4. Herzogau und Kreuzweg: „Herzogau - Hofmark im Naturpark, Gründung der Herzöge von Niederbayern, erstmals im 2. Herzöglichen Urba des Herzogs Heinrich von Niederbayern erwähnt. 1270 und 1283. Urkundlich nachweisbar 1636. Johann Albert de Voith a Voithenberg, der in Weiden als Eisengroßhändler ansässig war und in Pleystein ein Eisengewerkbetrieb. 1728 gelangte das Land samt dem Gut Herzogau mitsamt Glashütte an Johann Zaccharias I. 1751 übergab dieser an seinen Sohn Joseph Ferdinand. Dieser war ein guter Gestalter in Herzogau. Er baute Brauhaus, Kirche und Benefiziatenhaus. Heute erinnern zwei Grabtafeln in der reichgeschmückten Kirche an die bedeutenden Persönlichkeiten Freiherrn Joseph Ferdinands und seiner Gemahlin. 1800 kaufte er von der königlichen Regierung die Hochwaldungen und lies einige Glashütten, z.B. Voithenbergöd und Kaiserhütte errichten. Heute Erbe der Barone Voith von Voithenberg.“ (Text aus Infotafel in Herzogau) 5. Grenzübergang Dreiwappen: Die drei Wappen: Kurfürsten zu Bayern, Königreich Böhmen, Herzogtum Pfalz findet man in den Felsen geschlagenDarüber die Nr. 19: alte Grenzsteinnummer. 1766: die Jahreszahl. Eine Tafel erklärt die drei Wappen: Sie „erinnern an den bayerisch-böhmischen Grenzvertrag zwischen Kaiserin Maria Theresia und dem Bayerischen Kurfürst Max III. vom 3. März 1764 wegen Festlegung des Grenzverlaufs. Infolge dazu wurde die Grenze neu vermessen und vermarkt. Was hier im Jahre 1766 geschah.“
Furth i. Wald 10.000 Einw., Verkehrsamt Tel. 09973/509-80 anerkannter Erholungsort, Barockpfarrkirche von 1727, Stadtturm, mittelalterlich, 1866 erneuert, mit Heimatmuseum. Alljährlich im August der berühmte Drachenstich, ein über 500 Jahre altes Volksschauspiel ( Information aus Begleitheft des BWV )
1. Etappe: Waldmünchen – Furth i. Wald
Ausgangspunkt ist der Marktplatz in Waldmünchen mit der Statue des Hl. Nepomuk. Geimeinsam mit dem Pandurensteig geht der E6 auf der Hammerstraße ortsauswärts und zunächst auf Landstraße, dann über einen Schotterweg den Hang hinauf, immer auf die kleine Kapelle zu. Vom Waldrand bietet sich ein schöner Ausblick zurück über Winklarn und den Altenschneeberg.
Durch den Wald steigt man, begleitet von Steinkreuzen und Ruhebänken, den Gelübdekreuzweg steil hinauf, bis man das Hochplateau erreicht und entlang einer herrlichen Kastanien-Linden-Allee in das Bergdorf Herzogau gelangt. Linker Hand kann man den Ausblick über große Viehweiden auf die bewaldeten Berge Böhmens jenseits der Tschechischen Grenze genießen. Markant der Schwarzkopf (1039m) mit seiner Radarstation.
Man erreicht Herzogau bei dem schönen Friedhof und geht entlang prächtiger alter Steinhäuser und der Kirche auf das große Gutsgebäude zu. Gegenüber der Kirche hat man wieder eine herrliche Aussicht, diesmal nach Westen auf das Land um Rötz und den Schwarzwierberg mit seiner ehemaligen Burganlage.
Vor dem großen Gutsgebäude mit dem Wappen der Familie Voithenberg trennt sich der E6 vom Pandurensteig und biegt links ab auf ein Siedlungssträßchen, das begleitet von herrlicher Aussicht auf Waldmünchen und die umliegenden Berge, ortsauswärts führt. Vorbei an Informationstafeln über die urtümliche Landschaft aus Schafgehegen, mageren Wiesen, Hecken und Säumen gelangt man auf einem Schotterweg hinauf in den Wald. Ein weicher Pfad führt über den bewaldeten Kamm unterhalb der Felsengipfel „Hoher Stein“ und „Klammerfels“ vorbei zu der kleinen Rodungsinsel von Althütte.
Auf einer steilen Waldstraße gelangt man hinauf zu Wanderparkplatz und Ausflugsgaststätte von Gibacht. Hier biegt der E6 von seiner südöstlichen Richtung ab und beschreibt einen lohnenden Umweg auf schöne Waldwege und –pfade durch wildromantische Hochwälder und Felsenkämme zu dem Grenzübergang Dreiwappen. Kurz vor der Landesgrenze erreicht man einen Aussichtsfelsen mit Blick über das Ulrichsgrüner Bachtal ins Waldmünchner Land. Zur Linken erkennt man den bewaldeten Grat, über den die Wanderung von Herzogau her führte.
Gleich darauf weisen schon die blau-weißen Pfähle auf die deutsch-tschechischen Staatsgrenze hin. Entlang dieser Pfähle gelangt man zum kleinen Grenzübergang „Dreiwappen“. Die namensgebenden drei Wappen (das des Kurfürsten zu Bayern, des Königreichs Böhmen und des Herzogtums Pfalz), die von einer Informationstafel erklärt werden, findet man in den Felsen geschlagen.
Hier verläßt man die Grenze und wandert wieder südwärts entlang des felsigen Grats zum Kreuzfelsen. Die Aussicht ist inzwischen leider von den Bäumen zugewachsen, lediglich der Aussichtsturm des ?erchov (Schwarzkopf, 1039 m) ist zu erkennen.
Auf herrlichen einsamen Pfaden geht die Wanderung durch buchenreiche Wälder auf den Reiseck (902 m, kurzer steiler Aufstieg), von dessen Aussichtsbank man einen herrlichen Weitblick in den Hohen Winkel genießen kann. Nach einem steilen Abstieg (anfangs beschwerlich über Blockschutzhalde) gelangt man zur Robert Hütte (Bergwachthütte, nur Samstags bewirtschaftet) auf dem Gaisriegel (722m) mit herrlichem Blick über die Further Senke auf den Hohen Bogen und durch das Tal des Lamer Winkels auf die Osser-Gipfel.
Von hier ist es nur noch ein kurzes Stück auf steilem Waldsteig abwärts bis zu der altehrwürdigen Schloßanlage Voithenberg, die, malerisch in Obstwiesen eingebettet, am aussichtsreichen Hang über der Stadt Furth i. Wald thront. Vorbei an Golfplatz und Wildgehege taucht man wieder in Wald ein und steigt auf der „Himmelsleiter“ hinunter zum Wanderparkplatz, von dem man der Straße nach Furth im Wald folgt. Der Wanderweg führt nicht durch den Ortskern. Wer dennoch zum Stadtplatz will, bleibt nach der Bahnunterführung auf der Straße ortseinwärts.
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