Wandern ohne Gepäck wird generell auf dem E6 nicht angeboten!
Einkehr/Rast/Übernachtung
G mehrere Gasthäuser und Cafes in Bayerisch Eisenstein und Zwieslerwaldhaus G1 Arberschutzhaus, 1380 m, Tel. 09925/904010 G2 Gaststätte Arberseehaus mit Seeterasse G3 Gaststätte Arberhütte mit Biergarten und Spielplatz G4 Schwellhäusl G5 Berggasthof auf dem Falkenstein, warme Küche, einfache Bergmannskost, Übernachtung, Gepäcktransport auf Anfrage,
Mai bis Oktober, kein Ruhetag, Tel. 09925/903366,
www.1315m.de, info@1315m.de
Service
Einkaufen
* mehrere Läden in Bayerisch Eisenstein * Kiosk am Arbersee * origineller kleiner Laden „Zum Wurzelsepp“ mit Holzschnitzereien und Tante-Emma-Waren in Zwieslerwaldhaus
Regionale Produkte
Bahnhöfe und Bushaltestellen
Bahnhof: in Bayerisch Eisenstein: Waldbahn Plattling – Bayerisch Eisenstein verkehrt stündlich
Bushaltestellen:
* In Bayerisch Eisenstein: * In Zwieslerwaldhaus: Öffentlicher Linienverkehr Zwiesler-Waldhaus - Zwiesel, Omnibusunternehmen Erika Hilgart, Zwiesler-Waldhaus 8, Tel. 09925/342 oder Roland Hilgart, Zwiesler-Waldhaus 18, Tel. 09925/1040, Fax 1359
Telefon/Briefkasten
* Am Großen Arbersee, * in Bayerisch Eisenstein * Zwieslerwaldhaus
Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten
1. Großer Arber: Geologie, Flora, Fauna, Tourismus, Radarstationen, ... 2. Großer Arbersee: 934 m, 4,5 ha groß. Entstehung: eiszeitliche Gletscher, Karsee. Seewand 300 m hoch, Gneis, uralter Mischwald, Naturschutzgebiet(aus dem Begleitheft des Bayerischen Wald Vereins). Schwimmende Inseln, Versauerung 3. Bayerisch Eisenstein: 724 m, 1300 Einwohner, Luftkurort, Verkehrsamt Tel. 09925/327. Ältester Ort, Markt Eisenstein, im 14. Jahrhundert als Eisenberghaustätte entstanden, wurde 1809 an Österreich abgetrennt; er liegt heute in der CSFR. Die Landesgrenze verläuft durch den Bahnhof. Straßengrenzübergang(aus dem Begleitheft des Bayerischen Wald Vereins). 4. Nationalpark Bayerischer Wald 5. Holztrift Schachten
5. Etappe: Großer Arber – Großer Falkenstein
Vom Arberschutzhaus kann man den schönen Blick in das Tal von Bayerisch und Böhmisch Eisenstein hinunter ein letztes Mal genießen, bevor man sich an den Abstieg macht. Ein schmaler Steig führt zunächst über Skipisten und durch Latschenfelder, um dann in den Hochwald einzutauchen. Je weiter man auf dem steinig-wurzligem Pfad abwärts gelangt, um so mehr Tannen und Buchen mischen sich zu den Fichten in dem Bergwald. Auf bequemer Forststraße erreicht man schließlich den Großen Arbersee, der malerischen in die steile Arberseewand eingebettet ist. Um Märchengarten, Bootsverleih und Gasthaus mit Seeterasse tummeln sich die Besucher.
Ein Stück der Straße aufwärts schließt sich ein Waldweg an, der zunächst noch sanft, dann immer steiler und schmaler hinunter führt zu dem idyllischen Bergweiler Arberhütte. Die Holzschindelhöfe mit ihren grünen Kupferdächern sind malerisch in sanfte Bergwiesen eingestreut.
Auf bequemer Forststraße geht‘s nun zügig hinab zur Eisensteiner Mühle, wo man den Großen Regen überquert und den Erholungsort Bayerisch Eisenstein erreicht. Auf der Bahnhofstraße passiert man die mächtige Kirche und gelangt zum Grenzbahnhof, einem repräsentativen alten Steinbau, in dem heute das deutsch-tschechische Informations- und Begegnungszentrum untergebracht ist. Vor dem Bahnhof überquert man die Gleise und taucht ein in die wunderschönen Hochwälder des Nationalparks Bayerischer Wald.
Über einen Waldsteig wird zunächst einen Höhenzug erklommen. Hinter einer Forstwegkreuzung mit Schutzhütte gabelt sich der E6 in zwei Varianten:
Der direktere Weg führt zunächst über einen steilen Steig, dann auf Forststraße hinunter durch den „Hans-Watzlik-Hain“ mit mächtigen, bis über 50 m hohen Baumriesen (Tannen, Buchen, Bergahorn). Auf einer kleinen Waldwiese erklärt ein Schild an einer monumentalen Tanne den Namen des Naturschutzgebietes: „Hans-Watzlig-Hain, zum Gedenken an den Dichter des Böhmerwaldes 1879-1948 Bayerischer Waldverein.“ Kurz darauf wird der Schwellkanal überquert, der das Wasser der Bergbäche auffängt und in die Schmalzbachschwelle leitet. Auf einem Schild wird hier zum Wassertreten eingeladen. An der Seite der Brücke ist auf dem mächtigen Granitträger noch die Jahreszahl 1956 zu erkennen.
Über das Schwellhäusel, einem beliebten Ausflugsziel an der malerischen Schmalzbachschwelle (Einkehrmöglichkeit), führt die andere Variante. Entlang des Zuleitungskanals, auf dem sog. Schwellsteig, erreicht man die Deffernikbrücke, wo die zwei Varianten wieder aufeinander treffen.
Ein kurzes Stück den Berghinauf gelangt man in die Wald-Enklave Zwiesler Waldhaus. Vom Biergarten des Aparthotel Zwiesler-Waldhaus geht der Wanderweg ein kurzes Stück entlang des Großen Steinbachs, durch ein Urwaldgebiet mit beeindruckenden Baumriesen. Man überquert eine kleine Waldwiese, die früher als Viehweide genutzt wurde. Damals stand hier die Mittelsteighütte. Von hier aus geht´s dann eineinhalb Stunden auf steilem, immer schmaler werdendem Steig die bewaldete Bergflanke hinauf.
Bei einer Holzfällerhütte erreicht man den Ruckowitzschachten, einer ehemaligen Sommerweide für Jungvieh. Am Aufwuchs der Fichten sieht man, wie der Wald dabei ist, sich die Freifläche zurückzuerobern. Durch Mahd und Pflanzung einzelner Bergahörner wird versucht, dieses Denkmal der Kulturlandschaft zu erhalten. Von der Ruhebank hat man eine schöne Aussicht auf Großen Arber und den Böhmerwald.
Bei einem Totenbrett taucht der Weg ein in ausgedehnte lichte Hochlagenfichtenwälder. Auf steinigem Pfad geht der nurmehr sanfte Anstieg zum Gipfel des Großen Falkenstein (Aussicht auf Zwiesel, Arber, Zwiesler Waldhaus). Unterhalb des Gipfels liegt das Schutzhaus. Wer im Gastraum einen Fensterplatz ergattert, kann beim Essen die herrliche Aussicht ins Tal genießen.
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