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6b. Etappe:
Großer Falkenstein - Großer Rachel

( auf dem Schachtenhöhenweg )

Europäischer Fernwanderweg
Mark_5

Die Schachtenwanderung über die ehemaligen Sommerweiden auf dem 1100 m hohen Hochrücken zwischen
Falkenstein und Rachel zählt zu den schönsten Wanderungen im Bayerischen Wald. Allerdings ist
die Etappe sehr lang und aufgrund des abschließenden steilen Anstiegs auf den Rachel
( insg. 450 Höhenmeter ) auch sehr anstrengend.
Übernachtung bzw. Einkehr im Waldschmidthaus möglich. Auskünfte, bzw. eine Vorbestellung unter: 0172-7850362
Vom Rachelgipfel aus erreicht mann in ½ - ¾ Stunde den
Gfäll-Parkplatz, von dem der Nationalparkbus nach Spiegelau fährt.

Ausgangspunkt/
Zwischenstationen/
Etappenziel

h

km

NN

G / P

Wanderzeit

Entfernung

Höhenlage

Einkehr / Rast

Großer Falkenstein

 

 

1312

G1, R1

Rindlschachten

1:00

4,2

1145

 

Jährlingschachten ( Abzweig nach Spiegelhütte )

1:15

3,9

1170

 

Lindberger Schachten ( Abzweig nach Buchenau )

1:30

5,1

1210

R2

Kohlschachten

1:45

5,6

1150

 

Hochschachten

0:15

1,2

1150

 

Almschachten

0:30

1,9

1141

R3

Beginn des Aufstiegs beim Hochruck

1:00

3,9

1120

 

Rachelwiese

1:15

2,1

1363

 

Großer Rachel  ( Gipfel )

0:30

1,0

1452

G7

Gesamtstrecke

9:00

28,9

 

 

Großer Rachel ( Waldschmidthaus )

 

 

1360

 

Gfäll-Parkplatz  ( Nationalpark-Bus )

0:45

2,8

950

 

Wandern ohne Gepäck wird generell auf dem E6 nicht angeboten

Einkehr/Rast/Übernachtung

G1 Berggasthof auf dem Falkenstein, warme Küche, einfache Bergmannskost, Übernachtung, Gepäcktransport auf Anfrage,
      Mai bis Oktober, kein Ruhetag, Tel. 09925/903366, Tel. u. Fax privat 09922/3432
G7 Waldschmidthaus, Rachel, Tel. 0172-7850362
R1 Tische mit Bänken vorm Waldschmidthaus am Rachel
R2 Diensthütte am Lindbergerschachten verschlossen, auf Veranda aber überdachter Tisch mit Bänken
R3 Schutzhaus mit Sitzgruppe auf dem Almschachten

Service

Einkaufen

* auf der gesamten Etappe keine Einkaufsmöglichkeiten

Bushaltestellen

* Bei der Racheldiensthütte Igelbus nach Spiegelau (Mitte Mai bis Ende Oktober)

Telefon/Briefkasten

* auf der gesamten Etappe nicht vorhanden

Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten

* Großer Falkenstein
* Nationalpark Bayerischer Wald
* Schachten
* Großer Rachel

6. Etappe: Großer Falkenstein – Großer Rachel
     (über den Schachtenhöhenweg)

Der Schachtenhöhenweg führt vom Falkensteinhaus zunächst als wurzlig-steiniger Pfad leicht abwärts durch lichten
Hochlagenfichtenwald zum Sulzschachten (klein, aber nicht minder reizvoll).

Vom Sulzschachten steigt man steil ab auf eine gut ausgebaute Forststraße, die höhengleich durch buchenreiche Wälder
die tief eingeschnittene Höllbachgpreng in einem großen Bogen umläuft. Man durchquert an seiner schmalsten Stelle den
Albrechtschachten. Am Grund eines eingeschnittenen Bachtales verläßt der Wanderweg die Forststraße, überquert auf
Trittsteinen den Bach und steigt auf einem steilem Waldweg hinauf zum Rindlschachten. Borstgrasrasen
und Heidelbeersträucher sind von einzelnen, uralt-verkrüppelten Bergahörnern überstanden. Aufwachsende
Fichten beginnen, sich die Freifläche zurückzuerobern.

Auf einem bequemen Forstweg geht die Wanderung nun sanft bergab bis zur Kreuzung mit dem Gunthersteig, dem Fernwanderweg von
Niederalteich in das tschechische Gutwasser, der hier von Scheuereck heraufsteigt und die Grenze nach Stubenbach überquert.
Kurz darauf biegt der E6 auf einen schmalen Waldweg ein, der durch urige Wälder hinauf führt auf den Jährlingsschachten.
Über die großen Seegrasflächen führt ein kleiner Trampelpfad.

700 m weiter auf breitem Waldweg abwärts kreuzt man den mit einem Kleeblatt markierten Wanderweg, der die kürzeste Verbindung
hinunter nach Spiegelhütte (und damit einer guten Übernachtungsmöglichkeit) herstellt. Von hier geht es zügig weiter auf
bequemer Forststraße sanft abwärts, bis ein breiter Waldweg abzweigt, der durch herrliche Buchenwälder steil hinaufsteigt zum
Lindberger Schachten. Man erreicht den Schachten bei einer kleinen Holzhütte und durchwandert die langgezogene Freifläche mit
einem Flickenteppich aus Blaubeer- und Grasflächen und genießt dabei einen schönen Blick auf den Großen und Kleinen Rachel
im Waldmeer des Grenzgebirges.

Zum Zwieselterfilz muß wieder ein tief eingekerbtes Bachtal durchquert werden. Ein lauschiger kleiner Waldsee und der dort
beginnende Wurzelpfad durch herrliche Blaubeer-Fichtenwälder entschädigen für den steilen Ab- und Aufstieg auf breiten
Forststraßen.

Auf  Bohlenwegen durchquert man die reizvolle Moorlandschaften des Zwieselter Filz und des Latschenfilz mit ihren Moorkiefern,
Moosbeeren und schwarzen Moorseen („Mooraugen“).  Dazwischen liegt der durch seine imposanten Bergahorne bestechende
Kohlschachten. Vom Latschensee, zu dem ein 50m langer Stichweg führt, geht der Weg direkt zum Hochschachten, der
höchstgelegenen Viehweide, der wieder einen herrlichen Blick freigibt über das Waldgebirge auf den Arber.

Auf schmalen Wurzelpfaden wandert man durch lichte niedrige Wälder zum Almschachten, von dessen mit Bergahornen bestandenen
Altgrasfläche man auf Rachel und Lusen blicken kann. Von hier geht es nun auf breiten Waldwegen hinunter, vorbei am Verlorenen
Schachten, durch einen Sattel mit mehreren Bergbächen, die in den Trinkwasserspeicher von Frauenau entwässern.

Am Ende der Forststraße, nach Überquerung des letzten Baches beginnt unterhalb des Hochruck der steile aber wunderschöne
Aufstieg durch die unberührte Karmulde an der Rachelnordseite auf den Rachel: ein steiniger Steig windet sich in Serpentinen
durch urwüchsige Bergwälder und Felsen hinauf zur Rachelwiese. Hier vereint sich der Weg mit von Frauenau heraufkommenden
Variante und führt über das Waldschmidthaus zum Rachelgipfel, der eine herrliche Rundumsicht bietet (Mittagsberg (?S),
Falkenstein im Nordwesten, Lusen im Südosten, Brotjacklriegel, im Tal Frauenau, Klingenbrunn.

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